Wie es
anderen anderswo geht.
Geht es, einen ambivalenten Standpunkt zu vertreten? Oder ist ein Standpunkt per se eher mono-strukturiert?
Jedenfalls denke ich auf der einen Seite, zu sehen wie es anderen geht, im besonderen schlechter geht, in Bezug auf "Grundsicherung", Menschenrechte" etc., rückt mir immer mal wieder den Kopf zurecht und hilft mir z.B., über meine Jobsituation nicht den Kopf zu verlieren sondern über den Satz zu atmen "It's just a job".
Auf der anderen Seite denke ich aber auch, dass Gesellschaft als Ganzes und ich als Ego ein Recht darauf hat, sich in Punkten weiter zu entwickeln, die für andere als purer Luxus erscheinen, z.B. Selbstverwirklichung, Emotionale Weiterentwicklung, ökologisch-politisch wertvoll vorausgesetzt, also nicht auf anderer Kosten.
bartynova - 17. Jan, 12:46
Da wird Herr "Mörtel" Lugner (wenn das nicht nach Mafia klingt, dann weiß ich es auch nicht), jedenfalls wird er bei web.de zitiert:
"...Von der Seriosität seines diesjährigen Gastes [Dita von Teese] ist Richard Lugner überzeugt: "Sie zieht sich eigentlich nie komplett aus. Sie verdeckt die Stellen, die beim weiblichen Körper Anstoß erregen könnten."
Stellen, die beim weiblichen Körper Anstoß...
Interpretation A:
Anstoß nicht beim weiblichen Körper, Herr Lugner! Bei den Wiener Hofdamen womöglich, aber nicht beim weiblichen Körper.
Interpretation B:
Ja, der Federfächer der Frau von Teese ist hoffentlich soooo groß, dass Sie, Herr Lugner, davon völlig bedeckt werden. Dann nimmt mein weiblicher Körper auch keinen Anstoß.
bartynova - 17. Jan, 11:35
Letzte Woche sagte die Waage 102.
Diese Woche sagte sie 97.
Ich hab' dann erstmal die Batterie ausgewechselt.
bartynova - 16. Jan, 14:24
Beim Feierabend machen kam es, das unvermeidliche ostsozialisierte Händeschütteln mit Jenny und Jonny. Bzw. eben nicht.
Die beiden kommen auf mich zu, zum schütteln, und ich sage:
"Nee, last mal. Ihr habt mir gestern deutlich gemacht, was ihr von Büroettikette haltet, da habe ich für mich entschieden, dass ich euch nicht mehr die Hand schütteln möchte."
Entgeisterte Blicke, die Situation wird eskalieren.
Jetzt gerade geht es mir prächtig, dank Adrenalin.
Ich eigne mich echt nicht als Zicke.
bartynova - 15. Jan, 16:21
Hier, bei Pat unterm Regenbogen, wird über
die Spots diskutiert, insbesondere ihre Bedeutung für das aktuell vorherschende Familienbild im guten, alten Deutschland.
Zu beachten ist das Manifest, welches als gesprochener Text zum Spot abläuft.
In den Kommentaren bei Pat finden sich Kontaktemails beteiligter Firmen. Hier die Kontaktemail der Agentur:
pressebuero@du-bist-deutschland.de
Zum CSD werde ich zusammen mit meiner Frau ein T-Shirt tragen, irgendwas mit
"Ich war mal Deutschland"
oder
"Wird aus mir noch Deutschland?"
oder
"Deutschland bist du, ich nicht."
oder so.
bartynova - 15. Jan, 13:19
Komme ins Büro, soweit alles wie immer. Bei einem Telefonat bekomme ich mit, dass Jenny offensichtlich gestern Geburtstag hatte.
Nun ist es eigentlich bei uns in den Büros üblich, dass Kollegen sich dazu vorher abstimmen, eine kleine Geldsammlung machen und was Kleines plus Karte besorgen. Der Geburtstagsmensch selber bringt meistens auch Kuchen oder so mit.
Hier nichts davon. Jonny hat es auch nicht für nötig gehalten, sich mit mir dazu abzustimmen. Kein Hinweis whatsoever.
Wozu versuche ich hier, den Bürofrieden am Leben zu halten??? Ich finde, damit hat er mir aktiv die Chance genommen, mich auf offiziell-höflichem Niveau zu verhalten. Und - das ist jetzt eine Unterstellung, aber ich kenne meine Pappenheimer - ich bin mir sicher, dass Jonny und Jenny vorher besprochen haben, dass sie im Büro nichts machen.
Für mich ist das das Zeichen, dass ich hier nicht mehr die Büroetikette aufrecht erhalten muss. .
Ich werde jetzt auch mal emotional betroffen.
Das wars. Keine Händeschüttelei mehr :-)
Fand ich eh ekelig.
Jenny: kalter toter Fisch, nur die Finger zum anfassen, beleidigter Blick.
Jonny: etwas fester, schließlich versucht er immer, den Mann raushängen zu lassen. Dafür cremt er sich pro Arbeitstag etwas 5 mal die Hände ein, was manchmal echt glibschig ist.
bartynova - 15. Jan, 10:02
Wenn jemand:
ordentlich lispelt,
isst und kaut wie ein Karnickel,
sich auch noch einen Hamster hält und von dem immer Geschichten erzählt,
nuschelt und haspelt wie verrückt und stottert,
konsequent beige Aldipullover trägt, in denen er aussieht, als hätte er nichts an ein Hamsterfell an,
und wenn dieser jemand jeden zweiten beruflichen Satz mit "sag ich mal so" oder "verstehste" und jeden dritten privaten Satz mit "preiswert" beendet,
und ich jeden Tag aufs Neue auf ihn treffe, in unserem gemeinsamen Büro,
dann weiß ich zwar, dass ich den stotternden Menschen dieser Welt Unrecht tue, dabei haben ein paar meiner besten Freunde logopädische Defizite, ich eingeschlossen, und eigentlich stehe ich dem Stottern und stotternden Menschen eher indifferent gegenüber, und ich weiß auch, dass ich nicht alle nuschelnden Aldipullover tragenden Menschen über einen Kamm scheren soll, das will ich ja auch gar nicht, ist mir doch egal,
aber wenn das alles im Haufen und täglich auf mich einprasselt,
dann ist es nach 2 Jahren verdammt hart, da nicht persönliche, stark emotional geleitete Aversionen gegen diesen Jemand zu entwickeln!!!
*note to myself: breathe in breathe out, and in and out, it's just a job*
bartynova - 11. Jan, 15:04
Jonny zitiert, aus einem seiner viiieeeelen Telefonkonferenzen rund um unser schönes SAP-System:
"An der Front haben wir schwache Zähne."
Eine schöne Umschreibung dafür, dass wir kein vernünftiges Anforderungsmanagement Richtung Programmierern haben.
bartynova - 11. Jan, 13:00
"Fanatikern erscheint das, was sie tun, als alternativlos. Der "Rest" muss "auf Kurs gebracht" werden. Dieses Phänomen ist vor einigen Jahren als CIS (Corporate-Identity-Syndrom) ausführlich dokumentiert worden."
Ist es
Mainstream oder brandgefährlich?
bartynova - 10. Jan, 15:10
Je älter ich werde, desdo weniger springt mein Gaydar an. Wird mir womöglich egaler.
bartynova - 10. Jan, 12:07
... aber bitte bald.
Ich möchte gerne Dinge möglichst schnell erledigen, kriegen, verändern, und das am besten gleichzeitig.
- Abnehmen
- Schwanger werden
- Die Frau Freundin dazu bringen sich dahingehend zu entscheiden (ich waaheiß! Das ist ihre Sache, sich zu entscheiden, und jede braucht ihre eigene Zeit. Trotzdem)
- mehr mit Singen auftreten
- Bürosituation ändern
- Wohnung umräumen
- Zähne richten
Nicht, dass ich nicht auch einen langen Atem hätte, siehe z.B. selbstfinanziertes abgeschlossenes Studium.
Aber zur Zeit fühle ich mich wieder wie auf Kohlen. VERÄNDERUNG, scheinen alle Körperphasern zu schreien.
Okay, Schlachtplan:
- Abnehmen: langer Atem, fang einfach an. Und lass dich nicht davon erschrecken, dass ein Mousse au Chocolat 10,5 Pünkts wert
ist sein soll.
- Familienplanung: das Thema in der Ecke sitzen lassen. Atmen über den Satz: "Die Frau Freundin wird früher oder später schon sagen, was sie will." Und meine biologische Uhr hat auch noch Kontingent
- Singen: das wird schon. Repertoire erarbeiten. Im März ist wieder ein kleiner Auftritt. Freitag abend treffe ich mich mit einer Profiklarinettistin. Den Ball rund halten, dann läuft er auch.
- Bürosituation: mich auch mal im Zicken übern. Kann ich nämlich kaum. Atmen über den Satz: "Es ist nur ein Job".
- Wohnung umräumen: warum nicht einfach nächstes Wochenende?
- Zähne richten: es geht erstmal auch ohne. Kiefernorthopädische Maßnahme mit Extrasparbetrag langfristig in Angriff nehmen, Thema 2009 wieder hervorholen.
So, jetzt geht es mir besser.
bartynova - 10. Jan, 11:21
ihre Frage per Email, obwohl ich ihr gegenüber sitze:
"Hallo bartynova,
hat es einen Grund, warum du das Dokument auf Entwurf gesetzt hast???
Jenny"
meine Antwort per Email, obwohl ich ihr gegenübersitze:
"wer benötigt die Antwort auf diese Frage?"
Sie nämlich auf jeden Fall nicht. Geht sie fachlich gar nichts an. phhfffffff.
bartynova - 10. Jan, 11:13
Ich finde Dresden viel schöner als Darmstadt (war auf Schulung).
Die Frauenkirche wird diese Woche von innen grundgesäubert, war also nur von außen zu bestaunen :-(
bartynova - 10. Jan, 11:11