Zweieinhalb Wochen lang - ab diesem Montag - Dienstreise in den Freistaat Bayern.
Zweieinhalb Wochen lang Witze über das Hochdeutsche, die Saupreißn und Bier.
Zweieinhalb Wochen lang nicht mehr nur per Telefon, sondern direkt vis á vis.

Ich pack' mal A.spirin ein, Knebel, und meine Progressive Muskelentspannungs-CD.

Nachtrag am 12.7.: ich habe dort ungelogen überhaupt keinen Internetanschluss! Ich meine, ich arbeite für ein großes IT- und Telekoimmunikationsunternehmen im IT-Bereich - und es ist nicht möglich, dass wir, wenn wir für 2-6 Wochen für eine Systemabnahme eingesperrt werden, Zugang zum internationalen Netz bekommen!!! Vermutlich wird erwartet, dass ich ein WAP fähiges Händi habe und dies auch so nutze. Ha! Nicht bei dem Gehalt, Jungs!

Das Hotel ist in der Pampa und ebenfalls ohne Internet.
Das Frühstücksbüffee ist allerdings toll und ich schlafe gut.

Der PC, der mir von meinem eigenen Arbeitgeber zwecks Abnahemtestings zur Verfügung gestellt wurde, hat 512 MB Arbeitsspeicher.

Jeden Abend gehen wir essen, und alle Jungs nehmen mindestens 3 Bier und ein großes Stück Fleisch zu sich.
Und mein Chef hat sowas von den Finger im Arsch stecken, ich kann es gar nicht sagen. Ein Klemmigockel hoch 3, ganz ehrlich.
Mit wem kommt bartynova mal wieder gut klar? Mit den zwei ostsozialisierten KollegInnen im Team :-) Immer dit selbe ;-)

Am Montag geht's weiter in Bamberg.

Heute bei Web.de gelesen:

"Vorherige Studien zeigten, dass die Wahrscheinlichkeit an Demenz zu erkranken bei Frauen und Männern zwischen 65 und 85 Jahren rapide ansteigt. Während weniger als zwei Prozent der 65- bis 69-Jährigen an Gedächtnisverlust und Desorientierung leiden, sind 20 Prozent der 85- bis 89-Jährigen betroffen. Wie die kalifornischen Wissenschaftler jetzt herausfanden, haben Frauen mit einem hohen Bildungsstand ein um 45 Prozent geringeres Risiko, an Demenz zu erkranken, als schlechter ausgebildete Frauen. Die Ursachen dafür müssten noch erforscht werden, hieß es. Bei Männern wurde der Zusammenhang nicht festgestellt."

Ich sach nur https://www.thegirleffect.org.

Gestern abend auf Arte:
"Affen im Winter"

Heute in der Nachrecherche las ich in den meisten Rezensionen was von Frauen, "deren Lebensentwürfe durch eine Entscheidung radikal verändert werden", oder von Frauen, die "sich nach etwas sehnen, wofür sie alles zu tun bereit sind", oder von Frauen, die "krankhaft karrieresüchtig sind".

Ich habe zufällig zum Filmanfang reingeschaltet, ohne eine Ahnung zu haben, was das für ein Film ist - und mein Eindruck ist ein anderer: es geht meiner Meinung nach nicht um radikale Entscheidungen oder krankhafte Persönlichkeitsausbildungen.
Ich denke, der Film handelt von Frauen, die ihre gesellschaftliche Rolle - und die der
Männer - nicht akzeptieren wollen, von Frauen, die um das Recht kämpfen, eigenständig leben zu können. Und von Männern, die damit nicht klar kommen.

Der Film wird am 10.07.2008 um 14:55 auf Arte wiederholt.

Aufgrund meiner Schreibblockade nehme ich den Content anderer dazu.

Hier ein großartiges Projekt zur Weltverbesserung:

"www.thegirleffect.org" von Swissmiss entnommen.

Obschon ich mich mitnichten als Schreiberin/Autorin/Schriftstellerin/Publizierende bezeichnen würde, und obwohl das Leben mir viel bietet und ich mich mitten drin fühle, habe ich eine Schreibblockade.

Ich geh' mal singen :-)
und dann melde ich mich wieder.

Ich halte als Beilage zu meiner Lieblingszeitschrift brand eins einen Werbeflyer in der Hand zur Veranstaltung "9. Deutscher Wirtschaftsingenieurtag" https://www.dewit.de bei der Daimler AG.

Während ich mich noch über den einleitenden Werbesatz "Der führende Management-Kongress für interdisziplinäre Entscheider und Querdenker unter der Leitung von Dipl.Wi.-Ing. Otmar Ehrl" ärgere (political correctness in der deutschen Sprache ist in diesem Land soooo unterbewertet! Und seit wann denken Frauen nicht quer ;-) ), drehe ich den Flyer um - und sehe die Auflistung der Hauptredner:
- Prof. August-Wilhelm Scheer
- Prof. Dr. Hans-Jörg Bullinger
- Dr. Florian Langenscheidt
- Prof. Justus Frantz
- Thomas Sattelberger
- Prof. E. h. Werner Vogt
- Prof. Dr. Karheinz Hornung
- Thomas Reiter

War der einleitende Werbesatz ja doch richtig.

Ich mag den BerlinBrandenburgsender Radio Eins https://www.radioeins.de/.
Ich finde es auch begrüßenswert, dass dieser Sender von Jahr zu Jahr mehr über die Gay Pride Week in Berlin und den CSD berichtet.
Diese Woche gab es sogar ein Gewinnspiel mit einem Flug zu den Eurogames nach Barcelona.
Zu den - ich zitiere - "Schwulen Eurogames in Barcelona".
Den CSD und das Straßenfest bekommen die beiden Moderatoren Stefan Rupp und Christoph Azone schwullesbisch hin, die Eurogames nicht.

Die Frau Freundin und ich waren aufgebracht darüber - als Mitorganisatorinnen der Eurogames in Berlin 1996 können wir belegen, dass auch weibliche Menschen da waren - und die Frau Freundin rief beim Radio an, um auf dieses Ungleichgewicht hinzuweisen.

Sagen die Moderatoren doch glatt: "Wieso, das wurde doch eh von Männern angefangen".

:-|

Hier meine Mail an die Moderatoren:

Hallo Herr Azone, hallo Herr Rupp,

Sie sind inzwischen richtig gut darin, schwullesbische Ereignisse auch als schwullesbisch zu bezeichen - da finde ich als homoexuelle/lesbische Frau toll, denn ich lebe, ergo möchte ich sichtbar sein.
Leider benannten Sie die Eurogames mehrmals in dieser Woche als "Schwule Eurogames".
Als Mitorganisatorin der Eurogames 1996 in Berlin kann ich Ihnen versichern, dass Lesben daran beteiligt waren - und sind. Bitte beachten Sie dies bei weiteren Beiträgen, vielen Dank.
Hier ein Infolink:
https://www.teamberlin.de/41.html

Mit freundlichen Grüßen
bartynova