Wenn die zwei Ex-Freundinnen meiner jetzigen Freundin, welche inzwischen gemeinsame Beziehungsfreundinnen geworden sind, sich über mich hinwegsetzen und meinen, es mit ihrer gemeinsamen Ex-Freundin, sprich meiner jetzigen Freundin, nur gut meinen zu müssen, indem sie der gemeinamen Ex-Freundin meine April-Überraschung verraten...
Und wenn meine jetzige Freundin zusätzlich noch bittet, ich möge den beiden Ex-Freundinnen nicht böse sein, sie hätten es doch nur gut gemeint mit ihrer gemeinsamen Ex-Freundin...
Dann muss ich schon sehr durchatmen, um nicht irgend jemandem Exxengleich ins Gesicht zu springen...
Und dann muss ich ebenfalls sehr durchatmen, um irgendwann einmal wieder so eine wirklich coole Überraschung planen zu können...

Ich steh sowas von gar nicht auf Exxen-Klüngel, aber sowas von gar nicht. Da interessiert mich auch nicht das ganze "Das musst du verstehen, es ist schließlich unsere gemeinsame Vergangenheit"-Gerede. Meiner Meinung nach verpflichtet gerade die gemeinsame Vergangenheit dazu, nicht gedankenlos über ein neues Jetzt hinwegzutrampeln.

p.s.: ob ich die beiden Ex-Freundinnen in zukünftige Überraschungsplanungen meine Freundin betreffend einweihe, habe ich zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht entschieden. Muss ich ja auch nicht. Erstmal weiter durchatmen....

"Im Konjunktiv ist auch eine Entscheidung!"

zumindest in dem Laden, in dem ich arbeite....

Zur Zeit höre ich jede Menge Adele, rauf und runter, die schnelleren etwas lieber als die langsameren Stücke:

Gestern war ich mit dabei, bei der Großdemonstration gegen Atomkraftnutzung in Berlin.
Es war schon schön bunt und laut, da gibt es nichts zu meckern:


Ich bin aber immer noch sprachlos, bzw. in den Gefühlen so aufgewühlt über die Geschenisse in Japan, dass ich kaum Worte zu finden scheine, die mir nicht als Hohlphraserei erscheinen. Ich stelle bei mir den Effekt fest, dass die herkömmlichen emotionalen Reflexe nur teilweise funktionieren. Denn interessanterweise empfinde ich neben dem Mitleid viel Hilflosigkeit aufgrund von ...... Verständnislosigkeit.
Wie können die Japanerinnen eine so bedrohliche Sitution so (vermeintlich) ruhig aushalten? Wieso wirken sie (auf mich) beinahe schon gleichmütig, zumindest im Fernsehen? Ist das Schock? Oder ist der Kulturunterschied zwischen Japan und Deutschland tatsächlich so groß? Ich bin befremdet ob der (scheinbar) gleichmütigen Schicksalsergebenheit. Dort wird nicht vor der Gefahr geflohen wegen der Ehre, sondern statt dessen bleiben Eltern mit ihren kleinen Kindern lieber in Tokio und setzen sich eher der Strahlung aus, als Richtung Süden zu ziehen....?

Ich möchte deutlich machen: ich sage nicht, dass JapanerInnen gleichmütige Schäfchen SIND, die sich no matter what zur Schlachtbank führen lassen. Ich sage, dass ich deren emotionale Wahrnehmung nicht verstehe. Sind wir im Westen zu hysterisch und der so nüchtern wirkende Angang der japanischen Menschen der effizientere Umgang mit so einer Katastrophe?

Vielleicht fehlt mir quasi der gewohnte, emotionale Spiegel, bei dem ich gefühlsmäßig ansetzen könnte. Zu meinem Grauen über die menschliche und umweltbezogene Katastrophe kommt also ein Gefühl der Verständnislosikeit hinzu... und die Herausforderung, dennoch oder gerade deswegen weiterhin Standpunkt zu beziehen und verstehen zu wollen.

Von meiner emotionalen Verwirrtheit einmal abgesehen: Ich hoffe Herr Mappus mit seiner CDU bekommt heute bei der Baden Würtemberg Wahl ordentlich eins auf die Mütze. Die Aussetzung der Ausetzung, für drei Monate..... Weicheier, käufliche.

z.B. ein Profil bei Parship anlegen in der Hoffnung, dass mir mein Schnucki mit mindestens 93% Übereinstimmung angezeigt wird (ich kann nur wiederholen: zweieinhalb Martini, große Martini ;-))

Zumindest sagt mir Parship Dinge, die ich vorher schon wusste:
Obwohl Sie emotionale Wärme besitzen, laufen Sie nicht so schnell Gefahr, aus Gefühlsduselei Fehler zu begehen. Das macht Sie in einer Zweierbeziehung meist automatisch zum Planer und Lenker. Bei Ihrem sicheren Entscheidungsvermögen wird diejenige, die es zu schätzen weiß, sich Ihnen gerne anvertrauen - zumal diese Eigenschaft Ihrer Partnerin auch Schutz und Geborgenheit verspricht. Da Ihnen Ihr ausgeprägeter Verstand genügend Sicherheit gewährt, können Sie es aber ruhig auch einmal wagen, Ihren Instinkt und Ihr Gefühl die Oberhand gewinnen zu lassen. Bei der Wahl einer Partnerin haben Sie mit Ihrer ausgewogenen Persönlichkeit die freie Auswahl.

Genau deswegen ließ ich mich am Ende scheiden.
Und genau deswegen schreiben mir weibliche Mitmenschen smse, die eindeutig darauf schließen lassen, dass sie in mich verknallt sind (etwas, was ich wiederum wirklich, wirklich nicht gebrauchen kann!)

Tja, was lernt uns das? Barty, trink niemals Martini bei gleichzeitiger Zugänglichkeit eines Online-seienden Laptops ;-)))