In 9 von 10 Fällen bin ich nach Bekanntgeben meiner Trennung halb lüsternd gefragt worden:
"Hast du eine andere?"

???

"Nein!" möchte ich antworten. Neijen!!! Zwei Silben!
Ich sage nicht, dass frau sich nicht während einer laufenden Beziehung in jemand anderes verlieben kann. Ich sage auch nicht, dass es nicht so etwas wie Polyamory gibt.
Aber ich sage: wenn ich ernste Probleme habe in einer Beziehung, dann bin ich so gar nicht die Type, die sich über eine neue Romanze darausmogelthievt.

...fange ich wieder mit dem Stricken an?

p.s.: schon beim schreiben dieser Zeile fange ich an zu lachen...

Ist es mein rein subjektiv überspitzter Eindruck, dass ab Berlin Tempelhof zur Zeit die Oldtimerflieger starten wie die Spatzen, oder ist der Himmel über Berlin grade tatsächlich dichter mit Rosinenbomber & Co bevölkert als in den letzten 59 Jahren zusammen?

Gestern zum Spaß wieder geschaut:

Ich mag Tommy Lee Jones! Irgendwie finde ich ihn sexy. Wie er mit diesem trockenen, unbewegten Gesichtsausdruck sagt: "Hat er gesagt wann?" Da könnte ich mich ihm glatt an den Hals schmeißen. Ich finde, der Mann hat Haltung, in den Augen.

Apropos sexy: den neuen NDR-Tatort Ermittler Mehmet Kurtulus

fand ich irgendwie auch ganz schnuckelig... Und den Tatort spannend.

...wenn ich mich darüber beschwere, dass mein Arbeitgeber den Internetzugang nur partiell zulässt, und ich deswegen zwar facebook, last.fm sowie wordpress und youtube sehen, aber nicht hören und bearbeiten kann!
Active X blablabla geht nicht.
Verdammt!

p.s.: ebay würde gehen, wenn ich denn ebayen würde wollen...

...also ist es vielleicht kein Wunder, dass ich mit eben diesem am Ende bin ;-)

Auf dem Rückweg vom Chorwochenende durfte ich drei meiner SängerInnen mit nach Berlin zurücknehmen. Porschi freute sich über die Gesellschaft :-)

Sänger 1: Ich wohne zwar am Lausitzer Platz, aber könntest du über Ostbahnhof fahren, da steht mein Fahrrad?
Ich: Na klar. Gesagt getangefahren.

Sängerin 2: Wo ich wohne weißt du ja. Ist ja nicht weit vom Lausitzer.
Ich: Jo. Porschi fand den Weg fast alleine.

Dann Sängerin 3: Ich müsste dann zum Südstern.
Ich: In Ordnung.
Am Südstern dann frage ich: Und wo kann ich dich jetzt absetzen?
Fängt sie an: Naja, wenn es dir nichts ausmacht, ratataratata, ich wohn' hier um die Ecke, umständumständ, kennst du dich denn hier aus, ...
Ich: Sage mir einen Grund, warum ich dich im Gegensatz zu den anderen noch 10 Minuten laufen lassen sollte, außer du willst das unbedingt?
sie: Äh.. ja, dann wäre es toll, wenn du mich zum Ende der Blücherstr. fahren könntest. Da wohne ich.

Na siehste, geht doch.

Die Noch-Frau-Freundin ist ernsthaft deprimiert. Ihre Kostenvoranschläge für Malerarbeiten werden meistens als zu teuer abgelehnt. Dabei ist sie mit ihren Preisen schon auf Polenniveau.
Und wen ruft sie weinend an, weil sie nicht mehr weiter weiß? Mich auf der Arbeit. Weil sie niemanden hat sonst. Und nicht in der Lage ist, sich Unterstützung und Hilfe zu suchen.
Das ganze ist so deprimierend. Also ernsthaft deprimierend.

Heute aus dem Munde von Frau Bildungsministrin Hmmm-Hmmm (ich habe gar keine Lust, diesen Doppelnamen zu recherchieren) aus dem Saarland im Radio gelernt:
"Die demografische Rendite"

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie rechnet optmitisch vor:
"Finanziert werden kann das Reformpaket, indem die durch die rückläufigen Schülerjahrgänge kurzfristig möglichen Ausgabensenkungen im Bildungssystem verbleiben. Diese "demografische Rendite" beläuft sich bereits im Jahr 2009 auf etwa 5 Mrd. € und steigt bis zum Jahr 2020 auf etwa 16 Mrd. €."

Hingegen sagt der Informationsdienst Wissenschaft, dass wir nicht auf diesen Effekt warten sollten:
"Wer erst wartet, bis die Altersgruppen kleiner werden, um dann freiwerdende Ressourcen einzusetzen, wird keine demografische Rendite erzielen, sondern demografische Fehlinvestitionen zu verkraften haben. Es werden deswegen viele Betriebe, insbesondere kleinere Unternehmen, ihren Arbeitskräftebedarf nicht decken können. Sie werden dann schließen oder abwandern müssen.
Wer dies nicht glaubt, kann ja noch einige Jahre warten und sich dann die Entwicklung erst in den neuen Ländern anschauen."

Und Herr Brähmig, seines Zeichens Oberbürgermeister von Hoyerswerda, sagt dazu pragmatisch:
"Nun, diese demografische Rendite ist für mich eigentlich ein Unwort. Die Wahrheit ist, dass Schrumpfung für die Kommunen Mehrkosten, Mehrbelastungen, völlig neue Aufgaben auslöst. [...] . Wenn wir keine Kinder haben, dann arbeiten wir eigentlich an den Krediten der Zukunft. [...] Also das einfach und allein ökonomisch zu sehen, ist falsch, das ist aus meiner Sicht auch sehr, sehr kurzsichtig, das ist mehr als kurzsichtig. Demografische Rendite ist vielleicht auf den Tag ausgelegt, aber nicht auf die Zukunft. "

...jetzt den Unterschied zwischen "darstellen" und "fühlen", denn sie nimmt Stunden in Körperarbeit/Schauspiel.
Meine BWLler-Synapsen schlagen Salto.