Wäre das nicht was, um mein ganzes Makeup-Gedöns, welches zur Zeit sein Dasein in einem echt hässlichen schwarzen MännerKulturBeutel sein Dasein fristet, hübsch und übersichtlich unterzubringen?
Es klingelt das Telefon zu Hause.
ich: "Bartynova?"
sie: "Ja hallo. Gabriele?"
ich: "Gib's hier nicht."
sie: "Ach so ja. Gunhild?" (Gunhild = eff)
ich: "Wer ist denn da?"
sie: "Ach so ja. Annemarie. Die, bei der Gunhild den Umzug machte."
ich: "Ah. Tut mir leid, Gunhild ist unter dieser Nummer nicht mehr erreichbar."
sie: "Oh."
Schweigen
ich: "Ich gebe dir gerne ihre Händinummer. Hast du was zu schreiben?"
sie: "Ach so ja. Kannst du ihr nicht was ausrichten? Ich rufe nicht auf Händis an."
ich: "Wie bitte?"
sie: "Ist so teuer."
ich: "Nun, wir stehen gerade nicht so in Kontakt."
Schweigen
sie: "Ach so. ... Dann hinterlasse ich eine Nachricht im Frauenkaffee wo sie arbeitet. Vielleicht kriegt sie die ja."
...weil ich jetzt in die Jenny-freie Phase eintrete? Ich denke nicht :-)
Nicht dass ich nicht mit ihr fühlen würde. Zuhause bleiben zu müssen, weil das Baby nicht wächst, ist wirklich nicht schön. Wo sie doch eh schon so eine Besorgte ist. (Keine Ironie hier.)
Aber wie es ausschaut werde ich ab morgen/übermorgen ihre Lauscher und Launen nicht mehr neben mir haben :-))
Mir träumte, wir liegen zu zweit auf meinem großen gelb-weißen Handtuch im Gras am Wasser, nebeneinander auf dem Bauch, die Rücken frei, und lesen beide je ein Buch. Ich betrachte deinen braunen Rücken und habe dieses friedliche Gefühl, dass "ich" und "wir" gut zusammen gehen.
Mir träumte, du stehst in meiner Küche, ganz ruhig, still, andächtig, bedächtig, achtsam - und hälst meine hübsche, alte Butterdose mit dem Glasboden in den Händen, und schaust ganz neugierig und behutsam.
... denn ich bin geistig und im Herzen abgelenkt ... und außerdem eine recht reservierte Person...zuweilen... wenn es um involvierte, dritte Personen geht, die wiederum der ZuhörerleserInnenschaft bekannt sind...
Aber ich muss doch was: eine verliebte Liebende zu sein ist ein wundervoller Zustand.
Ich bin davon noch ganz gefangen, wie im Bann. Gleichzeitig stehe ich neben mir und schaue mir beim Denken zu, wie ich mir z.B. denke: "ich bin ja wie im Bann". Und dann sage ich mir selber ins Ohr: "Vertraue. Das ist kein Bann und kein Traum. Das ist echtes Leben."
Andererseits: zurück geliebt zu werden ist ein ganz anderes Paar Schuhe.
Ich hab dank meines sehr lieben Wochenendbesuches neue Boxen am PC - und habe am Sonntag Abend tatsäch nichts besseres zu tun als zu jutjuben wie 'ne große :-)))