mit meiner Ergonomischen auf der Arbeit kann ich besser...
Aber meine Arbeit kann nicht mit so animierten Seiten.
Also habe ich zu Hause geklappert. 66 richtige, 3 falsche: 66 Wörter
Heute ist das perfekte Wetter, um zu zweit einen Spaziergang an der Nordsee zu machen: Blauer Himmel, ein paar mitteldicke Wolken in weiß-grau, dazwischen jede Menge Frühlingssonne, mittlerer Wind, die gefühlte Temperatur hängt irgendwo zwischen Winter und Mai - herrlich!
Leider sitzte ich in Berlin am Rechner auf der Arbeit :-|
Aber zu dem Nordsee und zu zweit Aspekt fällt mir ein kleines Liedchen ein:
Auf Wunsch meiner soiten Deern der Text:
Dat du min Leevsten büst, Dass du mein Liebster bist, dat du wul weest! dass du wohl weißt! kumm bi de Nacht, kumm bi de Nacht, komm in der Nacht, komm in der Nacht, seeg, wo du heest! sag, wie du heißt!
Kumm du üm Middernacht, Komm um Mitternacht, kumm du Klock een! komm um ein Uhr! Vader slöpt, Moder slöpt, Vater schläft, Mutter schläft, ick slap alleen. ich schlafe allein.
Klopp an de Kammerdör, Klopf an die Kammertür, fat an de Klink! Drücke die Klinke! Vader meent, Moder meent, Vater meint, Mutter meint, dat deit de Wind. Das weht (tut) der Wind.
Kummt denn de Morgenstund, Kommt dann die Morgenstunde, kreiht de ol Hahn. schreit der alte Hahn. Leevster min, Leevster min, mein Liebster, mein Liebster, Denn mößt du gahn! Dann musst du gehen!
Sachen den Gang henlank, Vorsichtig den Gang hinunter, lies mit de Klink! Leise mit der Klinke! Vader meent, Moder meent, Vater meint, Mutter meint, dat deit de Wind." das wäre der Wind.
... da gibt es keine Zeit, kein Datum, keinen Kalender, kein gestern, kein heute, kein morgen. I feel timeless.
Deswegen fahre ich auch immer noch mit meiner Monatsmarke von Februar durch die Stadt, während die von März warm, trocken und sicher zu Hause in der Schublade liegt...
Nicht dass das jemandem von der BVG aufgefallen wäre...
"Mein Israeli antwortet nicht auf meine Mails.
Die Partei macht Probleme.
Aber ich bin jetzt für den Marathon angemeldet."
Mit diesem Auftakt meldete sich meine Kumpeline N. am Telefon. Wohlgemerkt, sie rief mich an. Unterhaltsamer Gesprächsbeginn, dachte ich.
Es folgte ein 90minütiges Telefonat mit viel hin und her, Geschichten über Bundespräsidialämter, die sie mit Innenmisterien verwechselte, Ausschüsse zu auswärtiger Politik, Putztechniken bezüglich eingebrannten Olivenöls, Exmännern und -frauen, usw.
Parallel klickerten wir beide im Netz herum. Ich offensichtlich hier, und auch woanders, sie bei einem Onlinetool zur Verwaltung von Joggingdaten und bei Fa*cebook.
Im Hintergrund spielte sie aus ihrer "Bach's complete works"-Sammlung die Kantate No. 51, welche wir uns zu Teilen gemeinsam schweigend anhörten.
Eigentlich waren wir zusammen zum Bierchen verabredet gewesen, uns war aber beiden nicht danach, aus dem Haus zu gehen.
"Jemandem den Speck durch den Mund ziehen" - was für ein hübsches alpenländisch-kullinarisch ansprechendes Pendant zum deutschen "jemandem den Mund wässrig machen"!
Sie: Meine Kollegin Frau M. ist demnächst 100 Tage krank, und ich bin bei ihr als Vertreterin eingerichtet - wird ihre IT-Kennung dann deaktiviert, auch wenn ich bei ihr so eingerichtet bin?
ich: Ja, die Kennung wird aus Datenschutzgründen deaktiviert, das geschieht unabhängig davon, ob eine Vertretung eingerichtet ist oder nicht.
Sie: Aber was passiert dann mit den Tickets, die bei ihr noch in ihrem persönlichen Eingangskorb liegen?
ich: Die fallen zurück in den großen Korb, sofern Sie sich diese nicht als ihre Vertretung in Ihren eigenen Korb holen.
Sie: Und dann hab' ich die Tickets an der Backe?
ich: Zumindest haben Sie sie dann in Ihrem Eingangskorb, so als ihre offizielle Vertretung.
Sie: Ach du Sch*. Und was wenn die Frau M. sobald nicht wiederkommt?
ich: Genau deswegen wird die Kennung deaktiviert. Wenn jemand so lange krank und nicht am Arbeitsplatz ist, benötigt er oder sie keine eigene Kennung und auch keine befristete Vertretung mehr, denn die Arbeit sollte ab einem bestimmten Zeitpunkt von jemanden verbindlich übernommen werden.
Sie: Na, so haben wir nicht gewettet!
Pause
Sie: Wenn ich mir Frau M.'s ganze Tickets nehme und bei mir in die Wiedervorlage lege bis zum 31.12. - geht das? Dann kann Frau M. die ja wiedernehmen, wenn sie dann wieder da ist. Oder?
Es gibt Feger, die ich mag, und Feger, die ich nicht mag.
Nicht mag: Feger, die nicht mehr mit einem Besen oder einer Harke umgehen, sondern mit so einem modernen Gebläsedings. Einem richtig LAUTEN Gebläsedings. Auf den speckigen Rücken oder vor den runden Bierbauch gebunden. Montags um Sieben.
Mag: Feger, die auf dem Werkshof das ganze, viele Streugut zusammenkehren, welches sich über den Winter angesammelt hat - Frühling ist's!!!!!!!!!!!!!!
Mag natürlich auch meinen privaten Feger, aber das ist ein anderes Thema...
... führt heute z.B. dazu, dass ich frisch gebadet bei Dosenthunfisch und Rotwein Mails ins ferne Ösitanien oder die noch fernere französische Hauptstadt schreibe, und Blogbeiträge erstelle, und dabei vor mich hin übe, "tschau baba" auf ösitanisch zu säuseln.
Die durchaus besinnliche Dekadenz dieses friedlichen Abends wird nur noch davon getoppt, dass ich mir den Dosenthunfisch mit frisch gemalenem Pfeffer serviert habe ;-)
Alles
was tut
als hätte ich es verloren
sammelt sich heimlich
und ordnet sich
ganz von selbst
zu einem Haus
mit eingerichteten Zimmern
Es riecht nach Brot
in der Küche
Im warmen Bett schlägst du
wirklich du
nackt die Decke zurück
und streckst mir
zum Einzug
zwei lebende Arme entgegen
Wäre
vielleicht einfacher
wenn ich dich
gar nicht getroffen hätte
Weniger Trauer
jedes Mal
wenn wir uns trennen müssen
weniger Angst
vor der nächsten
und übernächsten Trennung
Und auch nicht soviel
von dieser machtlosen Sehnsucht
wenn du nicht da bist
die nur das Unmögliche will
und das sofort
im nächsten Augenblick
und die dann
weil es nicht sein kann
betroffen ist
und schwer atmet
Das Leben
wäre vielleicht
einfacher
wenn ich dich
nicht getroffen hätte
Es wäre nur nicht
mein Leben
...die Nacht Zwiegespräche mit einem T-Shirt führte, gibt die aufgewühlte Eulenfängerin heute die mit den Augenrändern. Bei den GriechInnen galten diese ja als erotisch ;-)
