Ich renne dermaßen gehetzt zwischen stressiger Arbeit, Bett, Dienstreise und Wien hin und her, dass ich mir meine Unterwäsche nur noch im Tschiboregal beim Rewe nebenan kaufe, nebenbei, wenn ich mir da mein Mittagessen für die Arbeit hole.
Mitarbeiter X: "Ich wollte nur darauf hinweisen, dass die Zugriffsstatistik für das Wissensmanagement in Zukunft nur noch monatlich gezogen wird".
Mitarbeiterin Y: "Heißt das, dass die dann nur noch monatlich verschickt wird?"
Zum Glück war mein Telefon in der Telefonkonferenz auf stumm geschaltet.... :-))
Ich: "Konntest du schon die eskalierende Beschwerde bearbeiten?"
Jenny: "Neee *schnauf* heute Morgen ging privat vor Katastrophe!!! Bei Lidl hatten sie hellblau im Angebot, da musste ich ganz früh da sein, um überhaupt noch was abzubekommen!!! Hellblau ist doch soooo selten!!!"
Pause, weil Jenny durchatmen musste, und ich - auch durchatmen musste.
Jenny: "Und dann drängelte sich die ganze Zeit so eine alte Oma vor, aber die wollte doch eigentlich die Strümpfe!!! *schnauf* Naja, wenigstens hat eine dann einen der Bodys zurückgelegt, so konnte ich zwei mitnehmen."
ich fand dann später im Gespräch heraus, dass es um Strumpfhosen und Strampler für Jimmy in 86 und hellblau ging...
Es ist soweit. Nachdem Jenny vor vier Monaten aus der Elternzeit zurück in den Betrieb gekommen ist - gab es heute den ersten beleidigten Tränenausbruch am Arbeitsplatz mit Trösterchen von Jonny.
Bühne frei, sie ist wohl wieder auf Pille Emokurs.
Heute sprach ich mit der besten aller Chefinnen zum Thema "Fernbeziehung und österreichisches Homeoffice"
Das Ergebnis übertraf im Grunde meine Hoffnungen: ich habe freien Spielraum zum ausprobieren. Nur einmal im Monat zum Gruppentreffen und einmal alle zwei bis drei Monate zum Abteilungsleitertreffen muss ich auf jeden Fall physisch mit anwesend sein.
Darüber hinaus darf ich schauen, wie das so ist, fünf Tage Homeoffice am Stück....oder auch drei Wochen..... die IT samt UMTS-Karte soll das kleinste Problem sein, sagte sie.
Und in einem halben Jahr schauen wir weiter, wie es so funktioniert.
Wow. Ich bin so verdutzt, dass ich quasi sprachlos bin. Jetzt geht es also ans Optionen besprechen - und umsetzen!
Am Wochenende wurde der Abend zur Verleihung des deutschen Kleinkunstpreises in den Wühlmäusen übertragen.
Unter anderem trat Sascha Grammel, seines Zeichens Bauchredner, auf. Mit seinem eines George Clooneys nicht unwürdigen Charmes und der zauberhaften Schildkrötendame Josy hat er verdientermaßen den Pbulikumspreis gewonnen: