In der
"Welt online" steht ein langer Artikel zur Frage der Verteidigung der freiheitlich-demokratischen Werte gegen totalitär-diktatorische Systeme wie den Islamismus.
Der Artikel ist ziemlich lang, und er gibt definitiv Anlass zum Denken und Diskutieren.
Interessant finde ich unter anderem die Herangehensweise, die Gesamtsituation aus Sicht des Islamismus zu betrachten. Denn einer Grundaussage des Artikels stimme ich zu: die Betrachtung unterschiedlicher Standpunkte einer Sichtweise auf die gleiche Situation ist ausschlaggebend, um zu einer Meinung zu finden.
Eine weitere Grundfrage, die mich eh immer wieder beschäftigt ist die nach der Toleranz gegen die Intoleranz. Wie weit kann und darf Toleranz gegen Intoleranz gehen? Wo ist die Grenze, ab der ich meine Toleranz "aufgebe" und die Intoleranz nicht mehr akzeptiere - und damit selber intolerant werde?
Schwierig das Ganze. Eine feste Meinung zu bilden fällt mir hier schwer, da ich vom Typ her eher dazu neige, die unterschiedlichen Seiten einer Medaille betrachten zu wollen. Auf der einen Seite bin ich fest davon überzeugt, dass Hass nur Gegenhass erzeugt. Auf der anderen Seite denke ich aber auch, dass mir meine individualistische demokratische Freiheit viel wert ist, Humanismus hin, Humanismus her.