Mittwoch, 7. September 2011

Achtung noch mehr Emo.

Jetzt gerade ist es richtig hart zu gehen.

Wobei ich mir immer vor Augen halte: wenn ich nicht die Kündigung ausgesprochen hätte, hätte so manch ein Kollege und so manch eine Chefin nicht die vielen guten, wertschätzenden und herzlichen Dinge gesagt und getan, die danach gesagt und getan wurden. Und dann wäre es nicht so hart.

Ein Malheur und zwei gelungene Experimente

Ganz in Ordnung. Zumindest schmecken sie meiner Lieblingskollegin:
(nein, keine Frikkaddellenn, Karottenmuffins)


Wirklich gut gelungen - gedeckter Apfelkuchen mit Mürbteig:


Semi, weil Nappel Barty vergessen hat, DEN RAND DER FORM AUCH EINZUFETTEN!!!
Wie bekomme ich den Cheesecake da bloß raus?!? Außerdem schrieb das Rezept eine 20cm-Backform vor. Dies stellte ich auch so ein. Nun kann ich mir die Karten legen, wie ich den turmhohen Wackelpeterkäsekuchen aus der Form bekomme UND transportiere. Mist Malheur:


Aber die Glasur ist der Wahnsinn, und die Makadamias ebenfalls :-)
Jetzt brauche ich eigentlich nur einen Ersatzkuchen.

Ich könnte... aber wozu.

Eine letzte Jenny-Geschichte.

Gestern Abend auf der Arbeit hatte ich eine Email geschrieben, bezogen auf ein konkretes Problem aber verbunden mit einem allgemeinen Vorschlag. Die Email ging an Jenny, die weiteren direkten Kolleginnen sowie die Chefin. Ich behaupte, dass meine Formulierungen kollegial zu vertreten waren.

Es stellte sich am nächsten Morgen heraus, dass ich bei dem konkreten Problem einem Irrtum unterlegen war. (Bei dem generellen Vorschlag nicht.)
Auf mein Missverständnis machte mich Jenny aufmerksam, mit einer Email, welche ich morgens in meinem Postfach fand.

Ihr Schreibstil war so unglaublich pampig, unfreundlich und beleidigt (nicht zu verwechseln mit beleidigend), dass ich schlagartig Puls bekam. Richtig Puls. Ich war auf 180.

Ich ging mir dann erstmal ein Wasser holen, Bewegung baut ja Adrenalin ab.
Dann ging ich zu meiner Lieblingskollegin, um ein anderes Thema zu besprechen.
Dann zurück an meinen Tisch. Schrieb eine sehr kurze Entschuldigungsemail an Jenny für das Missverständnis.
Ich hatte immer noch Puls. Aber es wurde besser. Und ich überlegte, was ich ihr zu ihrer Mail auf der direkten Tonspur antworten möchte.

5 Minuten später kommt meine Lieblingskollegin zu mir ins Büro und macht etwas, was sie de facto nie vorher getan hat: sie spricht von sich aus böse über Jenny.
Ich hätte Jenny offensichtlich mit einer Mail aufgeregt und sie sei den Morgen nur am Weinen gewesen und furchtbar aufgeregt und beleidigt.
"Wir sind doch hier nicht im Kindergarten!" sprach sie. Kann die nicht die zwei Schritte zu Deinem Büro machen, wenn Du morgens da bist, und direkt mit Dir sprechen? Die ist krank im Kopf, oder? Ich hab' die Zähne zusammengebissen und nichts gesagt. Diese Heulerei ist ja nicht zum aushalten, wie soll das denn weitergehen!?!"

Meine Lieblingskollegin hat so etwas noch nie vorher gemacht. Dass sie wegen Jenny so ihre Fassung verlieren konnte, öffnete mir die Augen:
Jenny geht es wirklich nicht gut. Die kann nicht anders. Seit 2007 schaue ich mir das an. Habe mich selber mit Bildermalen und Schreiben "therapiert", um die Bürosituation auszuhalten. Habe mich mit allem, was ich an Kommunikation kann, an ihr abgearbeitet. Habe im Blog geäzt, gebiestert, es mit Humor versucht, meinen Freundeskreis damit belastet.

SchlussEndeAus.
Ich werde meinen Puls runterfahren und Jennys unmögliche Antwort schlicht emotional komplett ignorieren. Das macht das Arbeitsverhältnis zwar nicht besser, denn das Ignorieren solch einer Mail nimmt Jenny auch als Beleidigung wahr. Und mit neutraler Sachlichkeit kann sie auch nicht.
Indem ich aber über die Mail mit ihr spräche, würde ich ihr nur noch mehr Tränen und emotionalen Aufruhr zufügen - das nutzt genauso Null. Und ich bringe den direkten Angriff nicht mehr übers Herz.

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>Kapitel Ende<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Dienstag, 6. September 2011

Auch hübsch:

Meine Hilfeanfrage in Word nach "nach oben Zeichen" beantwortet Word mir mit "Automatisches Ersetzen ungültiger indischer Zeichen".

Knapp daneben.

GottseiDank scheint heute die Sonne,...

..das war ja unerträglich dunkel letzte Nacht ;-)



Note to myself: "Geh einfach früher ins Bett und tu so als würdest Du schlafen!"

Momentaufnahme

Schwarze Stunde. Jetzt gerade. Das ganze ist ein Fehler, oder? Welch Wahnsinn, soviel Hoffnung in die hoffnungsvolle Liebe zu setzen. Ich muss verrückt sein.

Montag, 5. September 2011

Ob sie was merkt?

Wie hier berichtet, habe ich mir den Luxus eines Steuerberaters vor Ort erlaubt. Und von ihm den Auftrag erhalten, die Steurbescheide 2004-2009 von der ExFrauFreundin zu beschaffen.

Dies tat ich gestern im Laufe des schwülen Nachmittags - und sie hat gar nicht gemuckt. Kein bisschen. War es die Dankbarkeit dafür, dass ich mich ihres ALG2-Antrags annahm?
Oder kann Barty vielleicht mal allmählich entspannen und loslassen, anstatt immer besorgt auf der Hut zu sein und das schlimmste zu erwarten...?

Andererseits hat sie das Thema "Wechsel der Bürgschaft für ihre Werkstattmiete" noch immer nicht in Gang gebracht, obwohl ich nun seit 2 Monaten versuche, diplomatisch aber bestimmt an ihre Fairness zu appellieren... Nee, ganz entspannen tue ich noch nicht.

Sonntag, 4. September 2011

...

Heute schrieb ich viel. Ist viel los im Haushalt Bartynova. Eine Sache möchte ich in Hoffnung auf daraus resultierende morgige Motivation nicht unerwähnt lassen: Ich habe heute nicht nur keine geraucht, sondern die halbvolle Schachtel weggeworfen. Und in den Müll gebracht. Und nun gehe ich schlafen, heute ist also geschafft.

Edit 5.9.: schon wieder keine geraucht. Ob sich ein Muster abzeichnet? Mein Mantra: "Hör auf, Dir Teer auf die Gehörgänge zu knallen." Denn das ist genau das Gefühl: klebriger, melasseartiger Belag auf der eustachischen Röhre. Rauchen schlägt mir auf die Ohren, quasi.

Edit 6.9., nein schon 7.9.:"Mein Mantra ist klar: Kein Teer für meine Gehörgänge". Hat heute funktioniert.

Edit 11.9. morgens früh: eine Woche ist geschafft. teerfreie Barty. wow.

Edit 17.11. abends: seit dem 4.9. sind 2 Monate und 13 Tage vorbei gegangen. Und es ist seeeehr viel passiert. Und ich habe das alles geschafft, ohne nennenswert ans Rauchen zu denken oder auf diese Art von Unterstützung zurückgreifen zu wollen. cool.

Unterrubrik "Fundstücke"....

gefunden unterm Schreibtisch:

Barty als Humperdincks Gretel, 1987. Desweiteren habe ich auch ein elektronisches Metronom gefunden (ich wusste gar nicht, dass ich das besitze) sowie ein Nähnadel- und Fadenset vom Ritz-Carlton, bei dem die 10 unterschiedlich farbigen Fäden schon in die 10 davor in Startposition verharrenden Nähnadelösen eingefädelt sind. Und? Was haben Sie bei Ihrem letzten Umzug so alles gefunden?

Huch?!?

Wo kommen denn die ganzen Bilder her???
Aus welchem Boden sind die denn wie die Pilze geschossen???
Und wie verpacke ich die???



Aber es geht voran:

Achdumeinegüte!

Stimmt ja! Ich war ja mal in einer Lesben-Coming-Out-Gruppe, von meiner damaligen besten Freundin und mir die Ka-Oh Gruppe genannt. Ein gutes Dutzend Mädels zwischen 21 und 30 auf der Suche nach etwas, das sie Selbstbild nennen konnten.
Gefunden hatte ich die Gruppe gleich, nachdem ich nach Berlin gezogen war, auf die typische Barty-Art: Telefonbuch aufgeschlagen unter L wie Lesbe. Hatte ich ein Glück, dass der Laden auch wirklich "Lesbenberatung" hieß, sonst hätte ich ein Problem gehabt ;-)

Rückblickend mag ich manchmal schmunzeln in Erinnerung an mein 1993/1994. Bunte Haare, eigens mit Chlorix entfärbte Latzhose, Stahlkappenschuhe, lange Nächte in Kreuzberg mit Endlosremixes, bis wir im SO36 rausgekehrt wurden, die erste Zigarette, Lesbenfrühlingstreffen in Heidelberg, die erste Freundin.... Endlich, endlich nicht mehr allein auf der Welt und alles nachholen, was andere in ihren Teenagerzeiten gemacht hatten.

Zum Ende der Gruppe haben wir uns allen gegenseitig kleine "Ich-schätze-Dich-weil"-Zettel geschrieben. Und die habe ich soeben wiedergefunden. Hab mich gar nicht so viel verändert, wenn's danach geht, was mir die anderen damals mitgaben ;-)



Oi, die Musike damals....

Samstag, 3. September 2011

Ich mag Sascha Grammel ja ganz gerne.

"Wenn Sie eine Diät machen, machen Sie immer Drei gleichzeitig!!!"
"Drei?"
"Drei!"
"Warum?",
"Von einer wird man ja nicht satt!"

Miss Barty the Nappel Nova

Sie dürfen mich heute offiziell Obernappel nennen.
Für alles habe ich Listen gemacht, diese konsolidiert, Dinge abgehakt und angeleiert - nur an Verpackungsmaterial, an Verpackungsmaterial habe ich NICHT gedacht.

Ich könnte mit dem Kopp auf die Tischplatte knallen, wenn ich den nicht schon demontiert hätte.

//
Auf auf zu den Papierkontainern in der Nachbarschaft.

Startschuss

Startschuss

Ich glaube heute geht's los

Die Kartonage für den Umzug wird geliefert. Endlich! Kisten packen!
Und die Steuerbescheide von der ExFrauFreundin holen.
Außerdem: Einkaufen gehen für's Kuchen backen:
  • 1 Pfund Butter
  • 10 Eier
  • Saure Äpfel
  • 500 g Philadelphia (und ich werde hier kein grobkörniges Preiswertsurrogat verwenden)
  • 2 Vanillestangen
  • Sauerrahm
  • bröselbare Kekse
  • 150 g Macadamias - mal schauen wo ich ungesalzene finde....
  • Dosenmilch :-)
  • 1 große Birne
  • Sahne
  • Toilettenpapier
  • 1 große Möhre
  • Mehl
  • gehobelte Mandeln
  • Prosecco
  • O-Saft
Ogott, sobald ich den Startschuss gebe, wird es in meiner Küche Wohnung aussehen, als hätte eine Bombe eingeschlagen.

Jetzt ist es soweit.

Frau Bartynova braucht einen Schnaps. Und hat keinen zu Hause.

Erst antwortet mir meine Chefin kurz und bündig auf meine Frage nach meinem Entwicklungspotential, dass ich bei ihr Teamleiterin hätte werden können.
Dann hatte ich heute mit ihr eine sehr schöne und unterhaltsame Fahrt nach Hamburg zum dortigen Standortfest, und das auch noch ohne den Kollegen X im Schlepptau, weil er kurzfristig krank geworden war und somit nicht im Heck mit dabei saß. Gute Besserung an der Stelle, aber die Gespäche wären anders gewesen, wenn er dabei gewesen wäre. (Nein, ich habe ihm nicht eine Voodoopuppe auf den Hals gehetzt)
Dann hatte ich in Hamburg einen sehr schönen Tag mit den dortigen KollegInenn mit vielen herzlichsten Verabschiedungen.
Dann eine super Fahrt zurück - ich durfte den Audi A6 Sportback der Chefin fahren und prima Musike dabei hören :-))))

Als wäre das nicht alles schon Geschenk genug, öffne ich beim Nachhausekommen den Briefkasten und finde einen Brief von meinem Arbeitgeber, in dem mir mitgeteilt wird, dass ich für meinen außergewöhnlichen Einsatz eine dicke, abschließende Prämie bekomme. Dass ein Extrageld kommen würde war mir bekannt, denn ich hatte ein paar Extrastunden, die extra vergütet werden sollten. Aber der Betrag hätte deutlich unter dem Prämienbetrag gelegen, der in dem Brief genannt wird.

Jetzt ist es soweit, jetzt muss ich weinen.

bartynova

"Je länger man vor der Tür zögert, desto fremder wird man." (Franz Kafka)

.

Im happy I finally registered
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https://abouthealth.at/ (Gast) - 18. Sep, 06:31
DHL = Dauert Halt Länger
ich bins leid mit DHL da sitzt man zuhaus und wartet...
Bone (Gast) - 21. Dez, 12:55
zwei Koffen gehen auch
Hilfe beim Packen könnte es bedeuten einfach einen...
Fuchs (Gast) - 25. Apr, 19:01
ich habe ja eher "still"...
ich habe ja eher "still" Anteil genommen - wünsch dir...
Sternenstaub - 17. Feb, 18:21
Alles Gute wünsche ich...
Alles Gute wünsche ich dir. Und danke, dass du einen...
testsiegerin - 16. Feb, 15:37

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